Rohes kaltgepresstes Leinöl als Imprägnierung und Holzveredlung
Durch schonendes Pressen (bis max. 40°C) von Leinsamen bester Qualität entsteht kaltgepresstes Leinöl. Bis dahin ist es der gleiche Prozess wie für die Herstellung von Leinöl als Speiseöl in unserer Mühle. Im Leinöl- sind aber noch Schweb- und Schleimstoffe. Nach dem Absetzen der Schwebstoffe in etwa 14 Tagen ist da Öl klar. Nach der natürlichen Vorklärung wird es in Kanister abgefüllt und einer Reifung von einem Jahr unterzogen. In dieser Zeit setzen sich Schleimstoffe auf den Boden der Behälter ab. Nach der Reifezeit separieren wir das Öl füllen es zum Verkauf ab. Nun ist das Öl frei von Schweb- und Schleimstoffen und kann für die Imprägnierung von Holz verwendet werden. Durch die geringe Molekülgröße kann das Leinöl tief in das Holz eindringen und dort trocknen.
Durch den Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere der Linolsäure, gehört Leinöl zu den trockenen Ölen. Durch die Oxidation des Öles mit Sauerstoff entsteht das widerstandsfähige Linoxin. Hierbei entsteht nochmals ein zusätzlicher Konservierungsprozess im Holz, da das Volumen des Öles bei der Oxidation um bis zu 15% zunimmt.
Einsatz als Rosthemmer.
Das Leinöl dringt tief in den Rost ein geht mit dem Leinöl eine Chemische Verbindung ein. Dies ergibt dann eine Art Eisenmennige, die den Stahl vor weiterer Korrosion schützt.